Christliche und muslimische ReligionslehrerInnen unterrichten christliche und muslimische Kinder und Jugendliche im Klassenverband – diese Idee wird im Schuljahr 2018/19 sukzessive an ausgewählten Schulstandorten der Steiermark und Kärntens für jeweils etwa 3 Wochen zur Realität.
Islamische und katholische ReligionslehrerInnen aus 6 Schulen trafen sich am 26. September 2018 zu einem Kick-off-Meeting, um diese interreligiöse Zusammenarbeit standortspezifisch zu konzipieren und erste Schritte zu planen. Projektleiter Ao. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Weirer, Universität Graz: „Primäres Ziel ist es, im Rahmen dieser interreligiösen Unterrichtseinheiten für die SchülerInnen erfahrbar zu machen, dass sowohl über verbindende als auch über kontroverse religiöse Themen wertschätzend und konstruktiv in Dialog getreten werden kann. Die beteiligten Lehrkräfte aus zwei verschiedenen Religionen stellen dabei ‚role-models‘ für die SchülerInnen dar.“
Die Durchführung dieser Unterrichtseinheiten ist Teil des Projektes „Integration durch interreligiöse Bildung“, das an der Universität Graz angesiedelt ist. „Wir wollen die Erfahrungen, die wir in diesem Schuljahr sammeln, u.a. dafür nützen, erste Konturen einer Didaktik interreligiöser Lehr/Lernprozesse zu entwickeln“, so Weirer.
Das Projekt, bei dem islamische und christliche ReligionspädagogInnen eng kooperieren, wird vom Außenministerium und dem Bildungsministerium, von der Universität Graz sowie von Seiten der Stadt Graz und des Landes Steiermark finanziell unterstützt.